ZUSTRA
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Leben lässt sich teilen. In zwei Hälften, in davor und danach, und manchmal sogar: noch viel öfter. Knacks, so hat Roger Willemsen diesen Moment genannt, ein Ereignis, und schon ist ein Riss drin, in der Biographie. In Ariana Zustras Biographie ist dieser Riss ein Ortswechsel. Vor allem, weil es kein freiwilliger war. 1991 begann im heute kroatischen Dubrovnik der Angriff der Jugoslawischen Volksarmee, die Familie Zustra flüchtete, zunächst ohne den Vater, nach Deutschland. Ariana war damals vier. In Kroatien eine Draufgängerin, die bis in die Nacht durchs Unterholz kletterte. Hier wurde sie still. Heute ist sie Journalistin und – ZUSTRA, eine Künstlerin, die sich aufmacht, den Pop wieder dahin zu führen, wohin Musik immer führte: Zu den ganz großen Fragen.

Teilungen sind ein Grundmotiv von Ariana Zustra, genauer gesagt: ihre Überwindung. Kultur und Natur, Kunst und Leben, das, was vergeht und das, was bleibt. Da ist viel Barock, auch in der Musik: Vanitas und Memento Mori, klar, aber auch Wind und Faltenwurf. Den Farn, sagt Zustra euphorisch, gibt es schon seit 360 Millionen Jahren, und wieviel wiegen dagegen bloß die paar Jahrzehnte eines Menschenlebens! Sie findet das eher beruhigend als zum Verzweifeln. Dass Zustra als Kulturjournalistin die Kunst witziger Nadelstiche beherrscht, macht ihren kunstvollen Electro-Pop nicht weniger erhaben, im Gegenteil. Gerade, weil sie weiß, wie unangenehm Kalendersprüche klingen, legt sie Wert darauf, ihren Sound bei aller mystischen Tiefe feinsinnig auszukleiden, ihn mit Glasscherben und Samt zu ornamentieren. Jeder Hall, jedes Geräusch darin spricht. Von den Texten ganz zu schweigen.

Ja, das ist episch, klar, schon jetzt lässt ZUSTRA erahnen, wie James-Bond-Songs der Zukunft klingen könnten. Aber doch: Die Elemente oszillieren, machen den helldunklen Art Pop weniger monolithisch als gewitzt. In ihren Tracks reichen sich Kate Bush, William Shakespeare und John Williams die Hand und spazieren wie Kinder von der Kirche in die Fac 51 Haçienda.

Das muss man wissen, um zu verstehen, wie ernst es ihr ist, mit dieser Musik, die mehr ein Gesamtkunstwerk ist, nicht nur aus erlesenem Songwriting und differenzierter Produktion, sondern auch aus Video, Gestaltung und Bühnenpräsenz. ZUSTRA ist ein Projekt der Wiedervereinigung von künstlich Getrenntem. Gerade, weil sie einen warmen Humor hat, kann ihre Musik darauf verzichten, sich über ihre eigene Transzendenz lustig zu machen. ZUSTRA will die Welt weicher machen, zusammensetzen, was aufgebrochen ist – Musik gegen den Knacks. Von einer, die ihren verstanden hat.

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