08.03.2019
Alice Phoebe Lou: Paper Castles
Am 8. März 2019 erscheint Alice Phoebe Lous zweites Album Paper Castles, produziert von Noah Georgeson (Joanna Newsom, Adam Green)
Nicht zufällig hat sie den Internationalen Frauentag als Veröffentlichungsdatum für ihr neues Album gewählt. Alice Phoebe Lous thematischen Schwerpunkt bilden gesellschaftspolitische Themen. Sie singt über Feminismus und Weiblichkeit, über Freiheit und Unabhängigkeit, über Erwartungen und Selbstbestimmung. Paper Castles spiegelt die unabhängige Herangehensweise der Künstlerin wider. Alice baut sich ihre eigenen Schlösser. Sie sind leicht und offen und lassen sich an jedem Ort der Welt aufstellen. Sie lassen sich ebenso schnell umbauen und wieder einreißen und neu aufbauen und können manchmal sogar fliegen. Das ist wichtig, denn festlegen und einsperren würde sich Alice nie.
“I don’t need to have a prince at my ball. How about right now I’m my own prince” (Skin crawl)
Alice schreibt starke Texte. Sie schreckt nicht vor klaren Worten zurück. Sie kreidet das Patriarchat an und den maßlosen Konsum, einen Lebensstil, der die Erde zerstört. Alice Phoebe Lou ist eine Kämpferin. Sie hat keine Lust, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen oder zu sein, wie irgendjemand es sich von ihr wünscht. Sie schreibt ihre Texte mit Wut und mit Angst, mit Unsicherheit und Hoffnung, mit Herzklopfen und Überschwänglichkeit. All das spürt man, wenn man ihre Songs hört. Alice schafft es, Gefühle und Botschaften direkt auf ihr Publikum zu übertragen. Live passiert das ohne Streuverlust – und Alice hat das Kunststück geschafft, dass die Übertragung auch auf Platte gepresst fast unmittelbar funktioniert. Sie spielt nicht nach den Regeln des Musikbusiness. Sie spielt noch nicht einmal nach den Regeln einer Gesellschaft, die immer nach größer, schneller, erfolgreicher strebt. Sie sagt den großen Plattenlabels ab und bleibt unabhängig. Sie möchte sich nicht verkaufen. Alice macht nur das, wo sie mit ganzem Herzen dahinterstehen kann. Die Musikpresse bezeichnet das gerne als authentisch. Das macht ihren Charme aus, ihre Glaubwürdigkeit, ihren „Spark“. Der Funke, der überspringt, sobald man die ersten Takte ihrer Musik hört: ihre durchdringende, helle Stimme, die sich über jazzige Folk-Akkorde legt.
“Didn’t wanna be told what I’m supposed to look like. Didn’t wanna be told what makes a woman look right.” (My outside)
2016 erschien Alice Phoebe Lous Debütalbum Orbit, das ihr viel Lob von Seiten der Medien und Kritiker einbrachte. Sie ging auf Tour mit den Crystal Fighters, Rodriguez und Boy & Bear und veranstaltete multimediale Shows in Planetarium. Es folgten eigene Tourneen durch Europa, Südafrika, Japan und die USA. Alice Phoebe Lous Song „She“ schaffte es als Soundtrack für den Film „Geniale Göttin: Die Geschichte von Hedy Lamarr“ auf die Shortlist für den Oscar in der Kategorie „Best Original Song“. Alice Phoebe Lou war außerdem nominiert für den VUT Indie Award als „Beste Newcomerin“ sowie für den Preis für Popkultur als „Beste Solokünstlerin“.
Am 8. März erscheint Alice Phoebe Lous zweites Studioalbum „Paper Castles“. Im Anschluss tourt sie durch Europa und Nordamerika.