Jakob Longfield:  sometimes I feel great, sometimes I don’t
Release

28.04.2023

Artist

Jakob Longfield

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Jakob Longfield: sometimes I feel great, sometimes I don’t

Sometimes I Feel Great, Sometimes I Don’t. Der Titel von Jakob Longfields Debütalbum lädt zu einem ständigen Auf und Ab ein, zu einer Abfolge von kurzlebigen euphorischen Hochs und depressiven Tiefs, unterbrochen von kleinen Ruheoasen der Zufriedenheit. Die 9-Song-LP, die der Popkünstler zusammen mit Elias-David Finkbeiner produzierte, erzählt die Geschichte der letzten zwei Jahre des 24-Jährigen, die der gebürtige Heidelberger in seiner Studienheimat Tübingen und an Orten wie Stockholm, wo er ein Auslandssemester absolvierte, und Palästina, wo er ein Unterrichtspraktikum an einer deutschen Schule durchführte, verbrachte. Das Album folgt auf die unabhängig veröffentlichte, erfolgreiche erste EP "Relations" und den ersten Konzertsommer 2022, bei dem er auf Bühnen mit Künstler*innen wie Shelter Boy, IUMA, Trille, Philine Sonny, Sinu und JISKA stand. Von seinen musikalischen Anfängen an, er lernte Schlagzeug, Gitarre und Klavier, entwickelte sich Jakob zum Allrounder, der in den Songs seine Fähigkeiten als Multiinstrumentalist, Songwriter, Sänger, Produzent und Künstler vereint. Das Album Sometimes I Feel Great, Sometimes I Don't nimmt einen mit in die Verwirrung und Verlorenheit der frühen 20er, einer Zeit, in der man zwischen jugendlicher Unbeschwertheit und verantwortungsvollem Erwachsensein manchmal nicht weiß, wo man hingehört. Die Vielfalt der Themen und Sounds wird auch in den Songs selbst deutlich. Während Supermodel und Saving Grace von magischen Partynächten erzählen, geht es in Take Care um das Abschiednehmen. Free thematisiert ironisch, wie man immer wieder an seinen eigenen Vorsätzen scheitert. Während die erste Single In The Night den Hörer metaphorisch in den Zustand einer nächtlichen Panikattacke versetzt, phantasiert Now Or Never mit euphorischen Sounds über Bühnen und das Ziel des Musikerdaseins. Die dritte Single A Little Life schlägt dagegen ruhigere Töne an, erzählt von der Sehnsucht nach Zufriedenheit, dem Versuch, das Hier und Jetzt zu genießen während man das Beste aus seinem Leben machen will. Die Konstanten sind Jakobs introspektive Texte, seine unverwechselbare Stimme und sein variables Songwriting, das vor keinem Genre Halt macht. Von Rock über Indie-Sounds bis hin zu Dance-Pop-Hymnen ist das Album abwechslungsreich komponiert, erinnert manchmal an Sam Fender und weckt im nächsten Moment eher Assoziationen zu Jon Bellion und The 1975. Eines wird deutlich: Langweilig wird es hier nicht. Und so trotzt das Album der Monotonie mit immer neuen Sounds, eingängigen Melodien und Themen, die zu Herzen gehen.

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