
01.08.2025
The Hidden Cameras: Quantify
Mit „Quantify“ liefern The Hidden Cameras einen House-Hit, der vor persönlicher Intensität und kollektiver Erinnerung nur so pulsiert.
„Quantify“ entstand während vieler Nächte in Berliner Clubs, in denen ich tanzte. Es war eine Melodie, die mich jedes Mal, wenn ich auf die Tanzfläche zurückkehrte, nicht mehr losließ, eine Melodie, die ich mir selbst über die Musik im Club vorsang. Eine Melodie, die mich so lange begleitete, bis ich schließlich den Text schrieb und den Track während einer meiner vielen Besuche in München produzierte“, sagt Joel Gibb.
Das Ergebnis ist ein hypnotischer, körperlicher Track voller Sehnsucht und emotionaler Textur. Er fängt die Spannung zwischen Präsenz und Abwesenheit ein – zwischen flüchtiger Verbindung und dem Wunsch, etwas Reales festzuhalten. Tiefe Rhythmen und schimmernde Synthesizer treiben eine Klanglandschaft an, die direkt zum Körper spricht und den Puls des queeren Nachtlebens widerspiegelt.
Nachtclubs waren in der Geschichte der Schwulenbefreiung und Selbstermächtigung schon immer zentrale Orte des Widerstands und der Gemeinschaft. Quantify erkundet die schillernden Facetten dieser Geschichte auf seine ganz eigene Weise, würdigt die Pioniere – und reiht sich zu Recht in ihre Reihen ein. Dies ist mehr als nur ein Club-Track. „Quantify“ ist ein klangliches Statement – zwischen Euphorie und Introspektion, zwischen Stroboskoplicht und den Geschichten, die es beleuchtet.