
16.05.2025
Walking On Rivers: OK City Sun
„I’m feeling blue far away from home - under the OK City sun“.
Blauer Himmel, leere Straßen, warme Sommernächte, 100 Grad Fahrenheit. In ihrer neuen Single „OK City Sun“ nehmen Walking On Rivers uns mit auf eine Reise ins verheißungsvolle und doch beängstigende Unbekannte. Ein sommerlich frischer Indie Tune mit Hitpotential, der mit seinen kompakten Drums, den dreamy Gitarren und den souligen Vocals eine Energie verströmt, die ansteckend ist.
Geschrieben während eines dreiwöchigen Trips nach Oklahoma City, USA im September 2024 greift der Song genau die Stimmung auf, in der er entstanden ist: ein Zwiespalt zwischen Euphorie und Melancholie, Hoffnungen, Träumen und Ängsten. Kurz zuvor hatte die Band noch verkündet, dass sie nach fünf Jahren als Trio fortan als Duo agieren werden. Vor neue Herausforderungen und Zweifel gestellt entschieden sich David Laudage und Martin Kreuzer dazu, das ganze mit einer Reise weit weg von zu Hause auf die Probe zu stellen - und läuteten damit ein neues und
vielversprechendes Kapitel in der Bandgeschichte ein. Achtet man auf die Lyrics des Songs, wird das Dilemma klar. Mit Zeilen wie „can you feel the tension coming from the unknown?“ und „walking through these streets and waiting for the new dawn. It’s all we ever wanted“ begrüßt Sänger David in den Strophen euphorisch den Schritt in neue unbekannte Gefilde, um kurz darauf sehnsüchtig in der Vergangenheit zu schwelgen: „I keep traveling back in time until the feeling is right“. Walking on Rivers sind dabei auf der Suche nach Halt und Zuversicht erfrischend ehrlich zu
sich selbst: „give me something to believe in, something to hold on to. We’ve been moving in slow motion all this time“. Den Höhepunkt dieser Ungewissheit und der Angst for dem, was kommt, nimmt der Song in der Hook: „I’m feeling blue far away from home - under the OK City sun. I’m
losing you, feeling so alone. No I can’t do this on my own“. Die Vocal Melodie ist dabei so eingängig, dass sie sich spätestens in der zweiten Wiederholung fest eingebrannt hat und so schnell nicht mehr aus dem Ohr verschwinden möchte.
Den Trip nach OKC hat die Band in einem zunächst ungeplanten charmanten 4:3 Musikvideo festgehalten, das hauptsächlich aus privater Handyfootage besteht. Neben bewegten Performance Clips in der prallen Sonne sind die OKC Skyline, Autofahrten durch die City, Burger,
Arcade Games, nächtliche Walks und das Studio A der Academy of Contemporary Music zu sehen. Du Zuschauenden bekommen so einen ungefilterten Eindruck von der Arbeit der Band und der Zeit vor Ort. Der Vibe stimmt und man hört ihn förmlich in der modernen und stimmungsvollen Produktion des Songs. Diese hat eine Weite und Internationalität, die wohl niemals vermuten ließe, dass diese Musik tatsächlich mitten aus Dortmund stammt. Nicht zuletzt deswegen erweist
es sich als gute Idee, dass das Duo abermals auf den Kölner Produzenten Sven Ludwig (Fil Bo Riva, OK Kid, Lina Maly) gesetzt hat, der die beiden mit in die USA begleitet hat. Und wenn das also der neue Sound ist, der aus den anfänglichen Zweifeln der beiden entstanden ist, dann bitte
mehr davon.
„OK City Sun“ ist die zweite Singleauskopplung des anstehenden Debut Albums „Bright Screen, Red Eyes, Science Fiction“, das noch 2025 erscheinen soll.