Letkowski
Mit einer alten DDR-Gitarre Anfang der Neunziger Jahre hat alles angefangen. Mit zehn Jahren bekam Letkowski sie von seinem Vater geschenkt, übersät mit Micky-Maus-Aufklebern. Das war nicht lange nach der Wende. In dem sachsenanhaltinischen Dorf Groß Börnecke, wo der gebürtige Hallenser Letkowski aufwuchs, diente die Gitarre ihm als Portal zu einer vertrauteren Welt. Er begann, darauf Lieder von Rainer Lakomy und Gerhard Schöne nachzuspielen. Dann verknallte er sich in den Punkrock und spielte Songs seiner Lieblingsbands The Bates, WIZO, Chaos Z, Slime, Ramones und The Clash nach.
Sechs Jahre nach der Auflösung seiner Band Von Eden meldet sich Letkowski nun mit neuer Musik zurück: diesmal solo und unter eigenem Namen, so nahbar und direkt wie möglich. Die Lieder sind reflektierter, ehrlicher und freier, das kommende Album ein Kaleidoskop an Erfahrungen und Eindrücken, die zwischen den Problemen der Ich-Findung und dem Hadern mit der Welt und der damit einhergehende Verantwortung oszillieren.